Die Fußgängerbrücke wurde in Kombination mit einer weiteren geplanten Brücke im Zuge der Neugestaltung des Areals rund um den Remscheider Hauptbahnhof als Gleis- und Bahnsteigüberquerung geplant. Sie überspannt neben Gleisanlagen und den Bahnsteigen auch die beiden Fahrspuren der Bundesstraße B 229n.
Der Brückenquerschnitt besteht aus einem stählernen Hohlkasten, der an den jeweiligen Enden auf Stahlbe-tonwiderlagern abgesetzt wird. Der ausgesteifte Hohlkasten wird aus Stahl der Güte S 235 gefertigt, alle übrigen stützenden Bauteile wurden aus S 355 hergestellt.
Im Bereich der Gleisanlagen erfolgte eine Abhängung von vier Pylonen, die im Bereich des bestehenden Bahnsteiges auf einem gemeinsamen Fundament gegründet werden. Eine weitere Stützung der rund 92m langen Brücke erfolgt neben der Bundesstraße über ein Portal.
Die Bemessung erfolgte nach DIN Fachbericht 101 und 103 unter Berücksichtigung der Anpralllasten aus dem Bahnverkehr gemäß DIN 1055-9 (Aug. 2003). Das nördliche Widerlager und zugleich der Festpunkt in Brückenlängsrichtung wird als Stützwand in der Betongüte C 35/45 ausgeführt, das südliche Loslager soll in das dort anschließende Bauwerk integriert werden und wird in der dazu gehörenden Berechnung bemessen.