Rhein-Galerie Ludwigshafen

Das Dienstleistungszentrum Rhein-Galerie Ludwigshafen erstreckt sich auf einer Länge von rund 390 m zwischen Rhein und Innenstadt entlang der Kaimauer auf dem Gebiet des ehemaligen Zollhafens. Das Gesamtensemble wird überspannt von zwei illuminierten Membrankonstruktionen, die sich halbrund über dem Gebäudequerschnitt entwickeln. Als Unterbau der leichten Membran kommen übliche Stahlpfetten aus Kant- oder Walzprofilen zum Einsatz. Die geplante Struktur des inneren Baukörpers lässt sich im Wesentlichen auf eine Stahlbeton-Fertigteil-Konstruktion zurückführen. Eine Ausnahme bildet das Tragwerk des obersten Parkdecks (Decke ü. 2. OG), das in Stahl-Verbundweise ausgeführt und auch zur Aufnahme der inneren Membrandachlasten herangezogen wurde. Besondere ingenieurtechnische Aufgaben waren mit den komplizierten Pfahlgründungen in einem alten Hafengelände unter Erdbebenlasten verbunden.

Die Beanspruchungen aus der Erdbebenzone 1 wurden durch eine modale Analyse erfasst und durch komplexe Vergleichsrechnungen geprüft. Hier war insbesondere die Pfahlgründung mit SOB-Pfählen von Interesse, da für diese teilbewehrten Tiefgründungen eine ZiE notwendig wurde. Ebenfalls war für die Membrankonstruktion sowie begehbare Dachverglasungen als ungeregelte Bauweisen eine Zustimmung im Einzelfall notwendig.